Presse

Forbes_Kreativer Denken

Im Zeitalter der digitalen Transformation wagen immer mehr etablierte Unternehmen einen Blick über den Tellerrand – nicht zuletzt, um Kunden und Mitarbeiter der Generationen Y und Z besser zu verstehen. Forbes Austria hat zwei zukunftsweisenden Service-Designerinnen über die Schulter geschaut, die wissen, wie man am Ball bleibt.

 Forbes

Hernsteiner_Gedanklich Freiheit mit Methode

Was Service-Design in Organisationen bewirken kann: Innovation, Mitarbeitermotivation und nachhaltigen Change …

 

 

 Hernsteiner


Frischer Wind in Unternehmen

Was Service Design in der Organisation leisten kann

Die Methoden des Service Design liefern Unternehmen eine wirksame Basis zur Erneuerung von innen. Kombiniert mit theoretischem und praktischem Wissen über Organisations­entwicklung verankern wir Service Design tief im Unternehmen. […]

 

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Leadership Development

WILD hat ein gruppenweites Führungskräfte-Programm ins Leben gerufen, das sich intensiv mit dem Thema „Supportive Leadership“ befasst.

Die WILD Gruppe hat einige Veränderungen erfolgreich hinter sich gebracht. Das Wachstum der letzten Jahre. Die steigende Komplexität der Aufgaben. Das Vernetzen zahlreicher Technologiefelder im Rahmen der Technologie-Roadmap. Gelungen ist all das nicht zuletzt dank engagierter Führungskräfte, die in der Lage sind, ihre Mitarbeiter zu neuen Aufgaben zu inspirieren und ihren kreativen Geist zu wecken.[…]

 

 Über sich hinauswachsen können – www.wild.at


Out of the Box

Von sprechenden Loks, Zitronenbäumen und Schwimmbecken bei den Österreichischen Bundesbahnen. […]

 

 

 tp-special-ÖBB_FINAL

Braucht Service Design?

Service vor Ort Handelsunternehmen setzen im Zuge der Digitalisierung zunehmend auf Multichannel-Ansätze. Was aber bleibt, ist der Service vor Ort. Daher bieten immer mehr Geschäfte neben Produkten auch Kauferlebnisse. Mit Service Design erreichen Unternehmen auf kreative Weise mehr Kundenbindung. Barbara Weber-Kainz und Linda Kaszubski von C Plus sagen, wie es geht. […]

 

 lesen.wkw.at


Schick den Kunden auf die Reise

Service-Design. Gute Produkte sind solche, die aus der Sicht der späteren Nutzer gestaltet sind. Das funktioniert auch bei Dienstleistungen: Man überlegt, wie man sie begehrenswert macht.

 

 Presse Artikel

„Service Design“ kommt als neue Consulting-Idee

Service-Design. Gute Produkte sind solche, die aus der Sicht der späteren Nutzer gestaltet sind. Das funktioniert auch bei Dienstleistungen: Man überlegt, wie man sie begehrenswert macht.

 

 Artikel


Personalentwicklung mit Design

In der Personalentwicklung werde Service Design noch nicht besonders häufig eingesetzt, biete aber gute Möglichkeiten, sagt Barbara Weber-Kainz vom Beratungsunternehmen c Plus.

 

 Artikel

Eigene Ideen nutzen

Um die Prozesse rund um die Touch Points zum Kunden zu verbessern, nutzen viele Unternehmen die Kreativität ihrer Mitarbeiter. Welche Rolle hier ein Service Design spielt, erklärt Expertin Linda Kaszubksi.

 

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Kundenwünsche auf kreative Art erkennen

Um etwas zu verändern, müssen Abläufe überdacht und innovative Ideen zugelassen werden. Mitarbeiter liefern dazu oft die besten Ideen. In der Praxis funktioniert das teilweise schon sehr gut.

 

 kundenwuensche

Coaching – schnelle und wirksame Hilfe

Coaching nimmt allerorts zu. Auch in der Landesverwaltung wird diese Methode der Unterstützung immer populärer. Denn gutes Coaching hilft schnell und zuverlässig.

 

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Gestaltung des Unsichtbaren

von Karin Schuh, Die Presse
von Karin Schuh, Die Presse

Bei der relativ jungen Disziplin Service-Design werden Dienstleistungen und Prozesse in Form gebracht. Das Ergebnis dient nicht selten dem Gemeinwohl.

 

 diepresse_18_11_2011

„Denken an die Sicht des Kunden“

Interview. Die Sicht des Kunden ist bei der Gestaltung von Diestleistungen immens wichtig. Nur so wird klar, ob ein Service nützlich, interessant und effektiv ist. Service Designerin Barbara Weber-Kainz empfiehlt, in den Prozess auch die Mitarbeiter einzubeziehen.

 

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ÖMG zum Thema Service Design

Thomas Aichelburg (BrandCom), die Vortragenden Barbara Weber-Kainz (C Plus) und Linda Kaszubski (C Plus), Peter Drobil (Präsident ÖMG) (c) Christoph H. Breneis
Thomas Aichelburg (BrandCom), die Vortragenden Barbara Weber-Kainz (C Plus) und Linda Kaszubski (C Plus), Peter Drobil (Präsident ÖMG) (c) Christoph H. Breneis

Am 29. Juni lud das ÖMG in die Business Lounge zum Thema „Service Design“.

„In den Schuhen des Kunden wandern. Mit den Augen des Malers die Welt betrachten.“ Unter diesem Motto fand gestern die Business Lounge der Österreichischen Marketing-Gesellschaft (ÖMG) in den Räumen der Agentur BrandCom von Thomas Aichelburg statt.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Österreichischen Marketing-Gesellschaft, Peter Drobil, referierten Barbara Weber-Kainz und Linda Kaszubski, beide C+ Unternehmensberatung, zum Marketing-Trend „Service Design“.

„Wir verabschieden uns gerade vom Produkt Paradigma und schwenken in eine Epoche, in der immaterielle Dienstleistung die Märkte antreibt. Erfolgreiche Dienstleistungen müssen in Zukunft mit der gleichen Akribie konzipiert und „gebaut werden, wie die technologischen Innovationen des industriellen Zeitalters“, so die beiden Vortragenden. Service Design beginnt den Marketingprozess an der Dienstleistungsschnittstelle aus der Sicht des Kunden. Wo Produkte immer austauschbarer werden, fokussiert Service Design auf immaterielle Dienstleistung, die für Kunden an Relevanz gewinnen.

Laut einer einige Jahre alten Studie des Design Council UK, das allerdings auf einem stark Designorientierten Markt agiert, sehen 41 Prozent aller produzierenden Unternehmen Design als integrale Kompononte ihres Unternehmens und konsequent Designorientierte Unternehmen sind an der Börse um 200 Prozent erfolgreicher. Aber: Nur fünf Prozent aller Dienstleistungsunternehmen betrachten Design als wichtige Dimension.

Service Design untersucht und gestaltet systematisch alle Touchpoints – das sind jegliche Berührungspunkte der Kunden mit dem Unternehmen: vom ersten Telefonkontakt über Rechnungswesen, Beschwerdemanagement, Mitarbeiter im Außendienst bis zur Konsumation von Werbung. „Service Design ist Perspektivenwechsel, macht Services sichtbar, involviert den Kunden, beeinflusst Kundenverhalten und erzeugt damit Markendifferenzierung und Positionierung“, so Weber-Kainz und Kaszubski.

Am Beispiel von Starbucks beschrieben die Beiden die „emotional customer journey“, die es im Detail zu untersuchen gilt. Der Prozess des Service Designs sollte alle Schritte durchlaufen, die auch beim Produktdesign wesentlich sind: Exploration, Creation, Reflection, Implementation.

Eine Aussage von Gary Kelly, Southwestern Airline, beschreibt wahre Serviceorientierung „Wir sind keine Airline mit einem guten Service, sondern ein Dienstleistungsunternehmen, das zufällig eine Airline ist.““Umrahmt“ wurde die Veranstaltung mit Bildern des Künstlers Peter Sengl. Die offizielle Vernissage von Sengl fand am darauffolgenden Tag in denselben Räumlichkeiten mit 200 Gästen unter der Ägide von BrandCom-chef Thomas Aichelburg statt.

[Birgit Schaller]

Die Dienstleistung aus dem Regal – Interview mit Birgit Mager

Guter Service ist eine Frage überlegter Gestaltung. Diese Meinung hat Birgit Mager zum Lehrgebiet erhoben. An der Köln International School of Design etablierte sie das Fach Service Design – und genießt heute gerne die Früchte der eigenen Arbeit.

Das Gespräch führte Andreas Kump

Frau Mager, wenn Sie sich selbst als Service-Designerin vorstellen, ist da den Leuten sofort klar, was Sie beruflich machen?

Ich bin immer dafür gut, ein Rätsel darzustellen. Service Design ist selbstverständlich erklärungsbedürftig. Das fängt schon beim Designbegriff an. Menschen denken oft, Design habe mit Styling oder Produktkosmetik zu tun. Die wenigsten wissen, dass sich Designer um Funktionalität und Form von Lösungen, seien es jetzt Produkte oder Informationen kümmern. Man hat ein Bild von Grafik-, Mode-, Produkt- oder Möbeldesign. Service Design ist den meisten hingegen noch fremd. Allerdings ist es sehr einfach, ihr Interesse zu wecken – und es ist auch relativ einfach zu erklären, um was es im Service Design geht.

Um das Designen von Dienstleistungen nämlich.

Genau. Um das systematische Entwickeln und Gestalten von Dienstleistungen.

In Ihrem Buch „Service Design“ heißt es dazu: „Service gestalten, heißt Systeme gestalten.“ Die damit verbundene mehrphasige Arbeit liest sich sehr aufwändig. Macht Service Design nur für große Unternehmen Sinn?

Sicherlich, ein professionelles Projekt braucht finanzielle und zeitliche Ressourcen. Aber einige Grundprinzipien des Service Designs können auch kleine Unternehmen anwenden. Beispielsweise den Perspektivwechsel, um sich selbst auf die Kundenreise zu begeben und zu versuchen, die eigene Dienstleistung aus der Perspektive der Kunden zu sehen. Es ist auch ein Leichtes, mit Kunden zu reden, sich Reklamationen anzunehmen und in Veränderungen zu übersetzen. Ebenso leicht ist es, mit Mitarbeitern, die in Kundenkontakt stehen, einen Workshop abzuhalten und zu schauen, wo es aus Kundensicht nicht gut läuft. Um über den Tellerrand hinaus zu denken und zu überlegen, wo denn innovative Angebote liegen könnten?

Auffallend ist auch, dass Service Design viele Disziplinen zu berühren scheint.

Service Design bildet eine große Klammer. Bei der Umsetzung brauche ich oft unterschiedliche Kompetenzen. Es kann darum gehen, materielle Gegebenheiten zu gestalten, wo Produkt- und Möbeldesigner gefragt sind. Es kann auch erforderlich sein, Informationen zu gestalten, Plakate, Broschüren, Flyer, Leitsysteme, wo Grafikdesigner gefragt sind. Genauso kommt es vor, dass Computerschnittstellen von Interface- oder Experiencedesignern gestaltet werden müssen. Von daher erfüllt Service Design eine Klammerfunktion. Es ist sehr verzahnt. Das hört nicht beim Design auf. Bei großen Projekten muss ich auch eng mit den Leuten aus der Personal- und Organisationsentwicklung oder dem Marketing eines Unternehmens zusammenarbeiten.

Sie haben 1995 begonnen, das Feld Service Design selbst mit aufzubauen. Das Internet spielte damals noch eine untergeordnete Rolle. Was hat sich seither geändert?

Eigentlich hat sich die Definition von dem, was Dienstleistungen sind, grundlegend geändert. Früher waren Dienstleistungen ortsgebunden und wurden vor den Augen des Kunden erbracht. Das war so die klassische Definition davon. Im Internet sind Dienstleistungen nun automatisiert, standardisiert, rund um die Uhr verfügbar. Man kann Dienstleistungen heute im Internet fast schon wie Produkte ins Regal legen. Auf der einen Seite bringt diese Flexibilisierung unglaubliche Vorteile für Kunden mit sich. Auf der anderen Seite geht aber auch etwas verloren. Die Qualität der Beratung etwa. Da machen viele Dienstleister einen Fehler, indem sie zu 100 Prozent auf Automatisierung und Standardisierung setzen und es Kunden schwer machen, jenseits der Internetplattform oder des Interfaces Kontakt aufzunehmen.

Wie lässt sich das lösen?

Ich denke, dass einige Dienstleistungsanbieter darüber nachdenken müssen, wie sie den Second-Level-Service anbieten. Der möglicherweise auch extra kosten kann. Weil in dem Moment, wo Menschen involviert sind, individuelle Beratungs- oder Serviceleistung anfällt. Das zum einen. Zum anderen – diesem Thema widme ich mich zunehmend – neigen Unternehmen mehr und mehr dazu, den Kunden zum Mitarbeiter zu machen. Man wird damit beglückt, dass man sich die eigene Telefonrechnung im Internet runterladen und ausdrucken darf. Als wäre das ein Geschenk. Das Unternehmen spart Papier, Porto und die Arbeitszeit des Eintütens, während ich meinen eigenen Drucker anmachen und meine Zeit investieren muss. Das kann ja in Ordnung sein, allerdings frage ich mich immer, wo eigentlich die Umlage der Einsparungen bleibt? Da wird relativ wenig darüber gesprochen, dass man die Leistung für den Kunden, der zum Mitarbeiter des Unternehmens geworden ist, etwas günstiger machen müsste.

Auch im öffentlichen Dienstleistungsbereich besteht bei Service ein großer Bedarf hinsichtlich Gestaltung und Effizienz.

Wir befinden uns da in einer Art Paradigmenwechsel. Früher wurde der Bürger noch als unmündiger Bittsteller betrachtet. Diese Zeiten sind vorbei. Bürger sind sehr fordernd geworden, haben hohe Erwartung an das, was an öffentlichen Dienstleistungen bereitgestellt werden muss und wie das zu geschehen hat. Und Regierungen in aller Herren Länder reagieren da auch darauf.

Gibt es Länder oder Städte, wo Service Design in vorbildlicher Anwendung ist?

In Skandinavien wurde früh damit begonnen, bürgerfreundliche Städte und Verwaltungen zu gestalten. Dabei hat man sehr eng mit Service-Designern zusammengearbeitet. Um eben Bürgern Dienstleistungen zu der Zeit an dem Ort bereitzustellen, wo sie wirklich benötigt werden. Heute passiert das aber in allen Ländern. Ich war erst kürzlich in Hongkong auf einer Konferenz zum Thema Public Service Design, wo es darum ging, die gesamten Verwaltungswege bürgerfreundlich zu gestalten. Eindhoven ist zum Beispiel so eine Musterstadt. Die sagen, wir wollen das gesamte öffentliche Leben durch Design verbessern: Sicherheit, Information, Gesundheit, Bildung. Die versuchen sehr stark Designerinnen und Designer einzubinden, um eben den gesamten öffentlichen Raum und das öffentliche Leben umzugestalten. Man kann schließlich durch systematische Gestaltung von Dienstleistungen Geld sparen. Dass es nicht nur um die Frage geht, wie ich das noch ein wenig luxuriöser mache, sondern dass es darum geht, Leistungen zu reduzieren oder von der Erbringung her zu vereinfachen.

Gibt es auch Beispiele aus Österreich?

Anfang des Jahres hat sich in Graz das österreichische Service Design Network gegründet, eine Untergruppe des inzwischen weltumspannenden internationalen Service Design Networks. Roland Winkler vom Innovation Service Network ist da Ansprechpartner. In Wien organisieren Barbara Weber-Kainz und Linda Kaszubski von C+ die Service Design Drinks. Ich begleite in Wien mit meinem Forschungsteam gerade ein Projekt der Wirtschaftskammer. Die haben sehr deutlich erkannt, wie sie über Service Design ihre Prozesse und die Kundenzufriedenheit verbessern können und arbeiten intensiv daran, auch innovative Dienstleistungen zu entwickeln.

Als Wirtschaftskammermitglied finde ich das natürlich sehr interessant.

Ich bin gespannt, ob Sie in ein, zwei Jahren etwas davon merken. Veränderungen brauchen natürlich auch Zeit, bis sie beim Kunden ankommen. Weil Dienstleistungen, wie eingangs bemerkt, eben mit Systemen zu tun haben: Systemen, die mit Menschen besetzt sind, und bei denen aufwändige Organisationsprozesse und Abläufe dahinter stecken. Diese zu verändern hat oft auch damit zu tun, Unternehmenskultur zu verändern. Das passiert nicht von heute auf morgen.

Persönliche Frage zum Schluss: Bringt Ihr Beruf eigentlich mit sich, dass Sie Service immer und überall unter dem Gesichtspunkt der Optimierung sehen?

Es ist schon so, dass man berufsbedingt eine recht hohe Sensibilität für Dienstleistungsqualität hat. Viele kleine Patzer und Missstände springen mir möglicherweise schneller als anderen ins Auge. Umgekehrt habe ich aber auch eine hohe Aufmerksamkeit für gelungenen Service. Aber es gibt auch die Phasen, wo ich mich gar nicht darum schere und einfach nur genieße. Und genießen tue ich dann, wenn der Service gut gestaltet ist.

Zur Person: Prof. Birgit Mager hat seit 1995 das Lehrgebiet für Service Design an der Köln International School of Design der Fachhochschule Köln aufgebaut. Mit ihren Projekten, Vorträgen und Publikationen hat sie Service Design national und international verankert. Birgit Mager ist Gründerin und Leiterin von sedes-research, dem Forschungszentrum für Service Design. Sie ist Präsidentin des International Service Design Networks und Herausgeberin des Service Design Journals Touchpoint. Mehr Informationen: www.service-design-network.org

Kurier Thema: Service Initiative

Service-Designerin Barbara Weber-Kainz
Service-Designerin Barbara Weber-Kainz

„Marken erlebbar machen“

Interview mit Barbara Weber-Kainz, eine der wenigen Service-Designer in Österreich.

Services anzubieten, bedeutet in erster Linie, ein Erlebnis oder eine Erfahrung zu vermitteln, mit Menschen in Kontakt zu treten, Marken erlebbar zu machen“, betont Barbara Weber-Kainz, eine der wenigen Service-Designer in Österreich. „Dadurch werden Emotionen geweckt und es zeigt sich, dass das Image einer Marke oft mit dem positiven Erleben der Serviceleistungen – so genannten Touchpoints – gleichgesetzt wird.“

Vorbilder

In Deutschland und im skandinavischen Raum ist man da schon viel weiter. Das Verständnis für Service-Design (SD), speziell etwa in Finnland, Schweden und Dänemark, ist stark ausgeprägt. Hier gibt es anders als bei uns viele Firmen und Agenturen, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben und Unternehmen beraten. Wie der Stand der Dinge in Österreich ist, wollten wir im Gespräch mit Barbara Weber-Kainz wissen:

KURIER: Wie groß ist der Bedarf für SD in Österreich?
Barbara Weber-Kainz:

Der Bedarf für Service-Design-Prozesse ist sehr groß. Starkes Interesse kommt vonseiten des Tourismus und der Freizeitanbieter, aber auch vom öffentlichen Dienst und Interessensverbänden. Der Wille zur Veränderung ist da, oft fehlt es noch an der Umsetzungsstärke in den Unternehmen. Dieser Zug ist international bereits abgefahren und kann nicht aufgehalten werden – es ist eigentlich nur eine Frage, wann man auch in Österreich darauf aufspringt.“

Welche Anforderungen sind damit verbunden?

Service-Design-Prozesse lassen Antworten auf Fragen erwarten, die sich viele Anbieter von Dienstleistungen schon lange wünschen. Trotzdem bleibt es oft nur beim Interesse am Begriff, der zumeist mit wenig Inhalten gefüllt ist. Schlussendlich liegt es auch an uns Service-Designern, diese Inhalte zu vermitteln und mehr Klarheit über das Thema zu transportieren.

Was wird gezielt hierzulande unternommen?

Wir haben im Vorjahr gemeinsam mit Frau Prof. Birgit Mager einen Lehrgang zum Thema SD ins Leben gerufen, um professionelles Wissen zu vermitteln und Agenturen wie Unternehmen vermehrt mit den Prozessen und Inhalten von Service-Design vertraut zu machen. Denn wie immer bei neuen Themen passiert es, dass Berater sich einen Namen und Begriffe zunutze machen, aber von den eigentlichen Vorgängen wenig verstehen. Das Ziel war jedenfalls eine Professionalisierung rund um Service-Design. Im Frühjahr 2011 wird es in Österreich eine Fortsetzung geben.

Artikel vom 27.10.2010 19:00 | KURIER

Neue Ausbildung zum Coach

Berufsbegleitender Zertifikatslehrgang initiiert von C+ und Freie Uni Berlin

Heute gibt es bereits einen Coach für alle Fälle. Ob Karriere-, Ordnungs- oder Fitness-Coach. Coach zu werden ist eine Berufsausbildung, die im Trend der Zeit liegt. Dies ist auch der Grund, warum Linda Kaszubski, in Kooperation mit der Freien Universität Berlin, einen der erfolgreichsten Coachinglehrgänge Deutschlands nach Wien geholt hat. Die Trainerin und Gründerin der Dachmarke C+ Unternehmensberatung und Organisatorin des Coachinglehrganges „C+ Freie Uni Berlin“ erklärt das Warum so: „Menschen in Unternehmen müssen immer mehr leisten, der Druck ist enorm groß, die Anforderungen steigen. Genau aus diesem Grund steigt die Nachfrage nach einem Coach, mit dem man unter Verschwiegenheitspflicht persönliche Entwicklungen, Probleme und ähnliches bearbeiten kann.“

Der Coaching-Trend geht in drei Richtungen: einerseits zu einem „externen Coach“, der den Blick von außen hat und als neutraler Begleiter unterstützt. Andererseits den „internen Coach“, der das Firmensystem kennt und als Unterstützung fungiert. Und die dritte Entwicklung ist jene, dass immer mehr Führungskräfte sich im Rahmen einer Coachingausbildung ein professionelles und praktisch anwendbares „Soft Skills“-Handwerkszeug holen, um im eigenen Unternehmen sowohl mit Mitarbeitern als auch mit Vorgesetzten ressourcevoller umgehen können. Die Lehrgangs-Teilnehmer erwerben sowohl die Kompetenz, als interner als auch als externer Coach zu arbeiten.

Ziele und Zielgruppe

Der berufsbegleitende Zertifikats-Lehrgang spricht jene Menschen an, die sich nicht ausschließlich auf die eigene Fachkompetenz verlassen wollen, sondern durch kompetente „Menschenführung“ einen Beitrag zur Unternehmenskultur und Stärkung der Motivation leisten wollen. In sechs Modulen werden diese Ziele trainiert, auf neuester Wissenschaft kombiniert mit praktischen Übungen, anhand von Beispielen aus dem beruflichen Umfeld der Teilnehmer. „Der Lehrgang richtet sich an Führungskräfte und Berater, die auf Basis dieser Ausbildung ihre Selbstkompetenz aufbauen und erweitern wollen“, fasst Linda Kaszubski die Zielgruppe des Coaching-Lehrganges C+ Freie Uni Berlin zusammen.


Bücher

FLOW. Das persönliche Logbuch als Begleitmedium zu Ihrer Entwicklung zum Coach.

FLOW. Ein Logbuch – wird chronologisch gefüllt mit allen wichtigen Ereignissen einer Reise. Es ist im Gegensatz zu einem Tagebuch verbindlich zu führen. Seinen Ursprung findet es in den Anfängen der Coachinglehrgänge von C Plus und der Freien Universität Berlin. Wir haben hier die von uns anfangs jeweils vor und nach den einzelnen Modulen an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilten Arbeitsblätter weiter entwickelt, zu einem Gesamtwerk zusammengefasst und als Lernbehelf konzipiert.

 

 

FLOW begleitet unsere TeilnehmerInnen auf Ihrer Entwicklungsreise zum Coach, zu ihrem persönlichen Coaching-Stil. Die eigene Reise wird dadurch nachvollziehbar und strukturiert festgehalten. Das Logbuch bietet Gelegenheit, die gesetzten Schritte zu reflektieren. Erkenntnisse, Entdeckungen und Ideen festzuhalten. Die eigene Entwicklung wahrzunehmen und bewusst zu steuern. Eigene Ziele niederzuschreiben und das Erreichen derselben zu überprüfen…und dann auch zu feiern!

 

Kurz gesagt ist die permanente Selbstreflexion die wohl wichtigste und effektivste Art des Weiterlernens für einen Coach – dieses Buch unterstützt dabei.

36,00 €

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Coaching Contemporary

Das Thema Coaching ist mittlerweile ein wichtiger Wegbegleiter von vielen Menschen in ihrem Unternehmens- sowie in ihrem persönlichen Lebenskontext.

Die Sammlung der Texte dieses Buches sind von TeilnehmerInnen der Wiener Lehrgänge, des Institutes Organisation und Management der Internationalen Akademie an der Freien Universität Berlin und der C PLUS Unternehmensberatung, entstanden.

Die Perspektive der LehrgangsteilnehmerInnen, also der Coachenden, steht bei den einzelnen Beiträgen im Vordergrund.

Das bewusste Erleben einer professionellen inneren Haltung, das Erlernen von Coachingtechniken und deren praktische Anwendung ist ein Ziel der Ausbildung. Die Integration von einzelnen Teilen aus der Welt des Coachings - z.B. lösungs- orientiertes Fragen stellen - in das eigene Kommunikationsverhalten (als Füh- rungskraft) ist ein weiteres Lernziel dieses Zertifikats-Lehrganges.

Coaching sehen wir als eine personenbezogene Dienstleistung, die sich in der Regel in einem organisatorischen Kontext an Einzelpersonen, Teams und Gruppen wendet, mit dem Ziel, kommunikative Wirkungszusammenhänge analysierbar zu machen.

Führungskräfte, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden befähigt, sich in komplexen Systemen kommunikativ, intelligent und durchsetzungs- fähig zu positionieren.

Die Texte greifen diese Thematik auf und basieren auf dem Blickwinkel „Coaching als ständiger Veränderungsprozess“. Sie binden aktuelle Ent- wicklungen und Tendenzen in diesem Feld mit ein.

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